Er war zunächst hin- und hergerissen, ob er noch ein Jahr als Spieler auflaufen sollte. Doch nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen von Lippe Hockey Hamm war ihm klar, dass er hinter die Bande wechseln würde. Carsten Plate übernimmt in der kommenden Saison das Traineramt des Hammer Eishockey-Oberligisten. Carsten Plate wird Trainer bei Lippe Hockey Hamm
029.04.11|Hamm Artikel drucken|Artikel empfehlen|Schrift a / A
HAMM ▪ Er war zunächst hin- und hergerissen, ob er noch ein Jahr als Spieler auflaufen sollte. Doch nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen von Lippe Hockey Hamm war ihm klar, dass er hinter die Bande wechseln würde. Carsten Plate übernimmt in der kommenden Saison das Traineramt des Hammer Eishockey-Oberligisten. Google-Anzeigen Sky Oster-AngebotJetzt Fußball live erleben: Sport +Bundesliga Paket für nur 33,90€ mtlwww.sky.de/Fussball-Angebot Bundesliga live: TelekomJetzt schon gucken - erst ab 15.8.zahlen mit Entertain LIGA total!www.telekom.de/Bundesliga Demnächst hinter der Bande: Carsten Plate ▪
„Man geht die einzelnen Sachen im Kopf durch“, erläutert der 38-Jährige seine Entscheidungsfindung, die sich „ein bisschen hingezogen“ hat. Schließlich hatte er auch die Offerte, im Nachwuchsbereich in Iserlohn einzusteigen. „Aber die Chance, als Coach in der Oberliga anzufangen, bekommt man so schnell nicht. Die wollte ich nicht ausschlagen.“
Ins kalte Wasser geworfen fühlt sich der ehemalige Kapitän nicht. Denn neben seinen Erfahrungen im Inline-Hockey fungierte Plate im Schlussspurt der Vorsaison als spielender Co-Trainer von Interimscoach Mirko Reinke. „Von daher wird es eher einfacher, weil du von außen auf mehrere Dinge achten kannst“, erklärt er.
Bei der Personalplanung will Plate auf Quantität achten: „Wir waren im Vorjahr zum Schluss einfach zu wenig Leute, um vernünftiges Training zu gewährleisten und den Konkurrenzkampf aufrecht zu erhalten.“ Doch auch qualitativ soll das künftige Team konkurrenzfähig sein: „Im Vergleich zu Duisburg oder Dortmund backen wir natürlich kleinere Brötchen. Aber dennoch können wir eine Mannschaft zusammenstellen, die ein Wörtchen mitreden kann.“ Und zwar um die Plätze, die am Ende der Spielzeit zur Teilnahme an den Play-offs berechtigen.
Aus seinen Ambitionen macht Plate keinen Hehl: „Mir ist wichtig, dass wir eine Struktur hinein bekommen. Wenn jeder seine Aufgaben erfüllt, wird es für alle einfacher.“ Als ehemaliger Verteidiger liegt ihm viel daran, „dass die Arbeit in der eigenen Zone besser funktioniert“. Was konkret heißt, dass jeder Akteur Abwehraufgaben übernimmt, um die Fehler, „die uns so manchen Punkt gekostet haben“, zu reduzieren. Denn: „Sowohl Offensive als auch Defensive funktioniert nur im Fünfer-Block“.
Dass der 38-Jährige nun Coach einiger ehemaliger Mitspieler sein wird, „ist vielleicht ein kleines Problem, so dass du erst einmal eine gewisse Distanz schaffen musst“, meint Plate. Daher sei es kein von Nachteil, dass der Großteil seiner künftigen Mannen Neuzugänge sein werden. „Mit denen kann man zum Beispiel mehr Tempo hineinbringen“, hat der A-Lizenz-Inhaber klare Vorstellungen.